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1900 wurde auf einem durch Abtragen der alten Festungswälle und Auffüllen von Festungsgräben hergestellten Grundstück in der Paulstraße eine elektrische Zentrale für die Straßenbahn erbaut und mit dem Legen des Schienennetzes begonnen. Auch das Straßenbahndepot wurde hier in der Paulstraße errichtet. Von hier rückten die Bahnen zu ihren Fahrten durch die Stadt aus. Allerdings verkehrten sie lediglich 30 Jahre lang, von 1904 bis 1934.
Am 18. August 1904 wurden die Strecken Leuchtturm - Schmelz und Bahnhof - Schmelz teilweise, im November nach Umbau der Börsenbrücke durchgehend in Betrieb genommen. Nach einem Ausbau der Karlsbrücke konnte die Straßenbahn auch über diese geleitet werden. Der Fahrpreis betrug auf allen Strecken 10 Pfg.

Aus: Führer durch Memel - 1930

Aufgrund der Ausdehnung der Stadt wurden im Oktober 1934 schließlich die elektrischen Straßenbahnen, die nun dreißig Jahre zuverlässig ihren Dienst versehen hatten, durch Autobusse ersetzt. Dabei konnten neue Linien - u. a. nach Försterei und Janischken - eröffnet werden.
Das verwaiste Straßenbahndepot in der Paulstraße wurde in einen riesigen Malersaal für das Stadttheater umgewandelt. Die gesamte Bühnenbildnerwerkstatt mit der Tischlerei des Theaters zog hier ein.
Darüber hinaus gab es andere Nutzer, die sich hier ihre Werkstätten eingerichtet hatten. Einer davon war der Memeler Segelfliegerverein. So erinnert sich Viktor Kittel daran, daß seine Fliegerlaufbahn gewissermaßen hier begann. In der Werkstatt machte er unter der Leitung von Gerhard Gulbinski seine ersten Modellbauerfahrungen und leistete seine ersten Arbeitsstunden für den Verein ab. Aufgrund des ausreichenden Platzes ließen sich hier z.B. auch Montagearbeiten an den Schulgleitern des Vereins durchführen.



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